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Bitcoin Hype: Es mehren sich die Zweifel

 

Feiert der Bitcoin nun das langersehnte Comeback? Beobachtet man den Kursverlauf der letzten Monate, so könnte sich das Jahr 2017 wohl doch schneller als gedacht wiederholen. Vor allem auch, wenn man sich mit den aktuellen Prognosen befasst. Viele Marktbeobachter erkennen auch gewisse Parallelen zum Jahr 2016, als eine richtige Goldgräberstimmung aufkam, die auch heute wieder beobachtet werden kann.

 

Aber es mehren sich nun auch die Zweifel: Kann der Bitcoin tatsächlich den Erfolgslauf des Jahres 2017 wiederholen oder sogar toppen oder folgt – mitunter auch schneller als gedacht – wieder der Einbruch?

 

Jetzt steigt der Preis des Bitcoin – aber warum?

 

Nachdem der Bitcoin von knapp 20.000 US Dollar auf 3.500 US Dollar abstürzte, haben auch viele Krypto-Fans das Interesse an der digitalen Währung verloren. Nun scheint man aber wieder Gefallen am Bitcoin zu finden – vor allem auch an der Technologie, die sich hinter der Kryptowährung befindet. Denn die Blockchain ist in den letzten Monaten verstärkt in den Vordergrund gerückt; es gibt immer mehr Konzerne, die sich mit dieser Technologie befassen. Zudem darf man auch nicht vergessen, dass zudem die eingebaute Verknappungsmaßnahme bevorsteht – das Halving. Das Interesse der Konzerne an der Blockchain und das Halving sind am Ende wohl die Hauptgründe, warum der Bitcoin von 3.500 US Dollar (Januar) auf knapp 9.000 US Dollar (Mai) geklettert ist.

 

Natürlich werden die Entwicklungen, die 2017 am Kryptomarkt beobachtet werden konnten, gerne mit der zur Jahrtausendwende entstandenen Dotcom-Blase verglichen. Schlussendlich hat der Bitcoin im Jahr 2018 rund 80 Prozent seines Werts verloren. Doch die Kryptowährung ist nicht von der Bildfläche verschwunden – auch das Internet hat das Platzen der Dotcom-Blase überlebt. Man wurde am Ende sogar stärker, wenn man sich heute die Unternehmen Google oder auch Amazon ansieht.

 

Experten wie Marktbeobachter sehen dieselbe Entwicklung bei den Kryptowährungen, die wohl ebenfalls an Stärke gewinnen werden. Schlussendlich wollen Amazon wie auch eBay demnächst Kryptowährungen als Zahlungsmittel akzeptieren; auch Facebook arbeitet gerade an einer eigenen virtuellen Währung, die noch in diesem Sommer präsentiert werden soll.

 

Aber auch der Handelskonflikt zwischen den USA und China hat den Kurs des Bitcoin in die Höhe getrieben. Immer mehr Chinesen haben nämlich den immer stärker werdenden Yuan, die chinesische Landeswährung, gegen den Bitcoin getauscht.

 

Somit gibt es genügend Preistreiber, die eine positive Auswirkung auf den Kurs des Bitcoin haben.

Aktuell gibt es 17,6 Millionen Coins

 

Der größte Preistreiber scheint aber tatsächlich das sogenannte Halving zu sein. Dabei handelt es sich um einen Mechanismus, der für eine künstlich erzeugte Knappheit sorgt – nur so kann nämlich am Ende eine Coin-Inflation verhindert werden.

 

Bitcoins entstehen im wechselseitigen Prozess: Jene, die Rechenleistung zur Verfügung stellen, damit Transaktionen bearbeitet oder auch verifiziert werden können, erhalten Bitcoins als Belohnung – und diese Belohnung wird in regelmäßigen Abständen halbiert, damit man das Wachstum unter Kontrolle hat. Aktuell wurden 17,6 Millionen Coins erschaffen – nach 21 Millionen ist das Spiel vorbei, dann kann man keine Coins mehr erzeugen.

 

Das nächste Halving wird für Mai 2020 erwartet. Danach werden die „Miner“ nur noch mit 6,25 Bitcoins entlohnt – aktuell sind es 12,5 Bitcoins.

 

Prognosen sollten nie als Garantie verstanden werden

 

Möchte man in den Bitcoin investieren, weil man überzeugt ist, dass der Preis weiterhin nach oben klettern wird, so kann man durchaus über Börsen Coins erwerben und diese dann in dem Wallet, das ist das digitale Portemonnaie, aufbewahren – steigt der Kurs, so können die erworbenen Coins dann (zum Teil oder auch zur Gänze) verkauft werden.

 

Bevor man sich für einen Bitcoin Kauf entscheidet, sollte man sich nicht nur mit den möglichen Gewinnen befassen; die Prognosen sind zwar ausgesprochen vielversprechend, dürfen aber niemals als Garantie gesehen werden. Der Kurs des Bitcoin kann – wie das schon im Jahr 2018 der Fall war – plötzlich wieder einbrechen, sodass es zu hohen Verlusten kommt.

 

Viele Experten sind überzeugt, dass es zwar aktuell nach oben geht, jedoch es nur eine Frage der Zeit sein wird, bis wieder eine Korrektur folgt.

 

 

 

Bild:

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